Lernen ist etwas sehr Individuelles und immer mit Emotionen verbunden. Damit Lernen gelingt und wirksam ist, braucht es neben guten Lernstrategien das Vertrauen in die eigene Kompetenz und Leistungsfähigkeit.
In einer Lerntherapie geht es um den Aufbau von Schlüsselkompetenzen für das Lernen und den Umgang mit emotionalen Herausforderungen.

Ich unterstütze Kinder, Jugendliche und Erwachsene bei Themen wie

  • Lernorganisation
  • Lernstrategien und Lerntechniken
  • Motivations- / Konzentrationsschwäche
  • Umgang mit Prüfungsangst, Stress, Überforderung
  • Umgang mit ADHS-spezifischen Herausforderungen
  • Lese- und Rechtschreibschwäche (Dyslexie)
  • Blockaden, mangelndes Selbstvertrauen
  • Verunsicherungen, Krisen oder Konflikte

Lerntherapie

Eine Lerntherapie ist eine ganzheitliche Begleitung. Ausgehend von einem entwicklungstherapeutischen Verständnis geht es in der Lerntherapie jeweils um die individuelle Unterstützung eines ganz spezifischen Lernproblems, unter Einbezug der (Lern-)Biografie und dem sozialen Umfeld. In der Lerntherapie werden je nach Person und Lernschwierigkeit(en) verschiedene Methoden eingesetzt, um vorhandene Ressourcen zu aktivieren und die Selbstwahrnehmung und Selbstwirksamkeit im Lernprozess zu fördern.

Das Ziel einer Lerntherapie ist es, einen positiven Zugang zu sich und zum Lernen zu finden und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu gewinnen. Für einen positiven Veränderungsprozess stütze ich mich als Lerntherapeutin auf die zentralen Faktoren der Resilienz: Akzeptanz, Emotionsregulation und Lösungsorientierung. Dabei stärke ich die Persönlichkeit der Lernenden.
Eine Lerntherapie konzentriert sich auf das Entwicklungspotenzial der Lernenden und nicht auf den Lernstoff.

Lerncoaching

In einem Lerncoaching stehen Lerntools im Mittelpunkt. Es geht darum, geeignete Lernstrategien und -techniken kennenzulernen und anzuwenden. Sie erfahren, wie Sie Aufgaben effektiv planen, Lerninhalte strukturieren, Wissen festigen und unter Druck abrufen können. Ein Lerncoaching ist eine kurzzeitige Begleitung, die Ihnen einen Lern-Booster bietet und Ihre Leistungsfähigkeit steigert.

Das Ziel eines Lerncoachings ist es, das eigene Lernverhalten zielorientiert zu steuern und positiv zu beeinflussen. Mit einem Lerncoaching erweitern Sie Ihre Lernkompetenz.

ADHS-Coaching und Beratung

Jedes Gehirn ist einzigartig. Immer mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene lassen sich auf ADHS untersuchen, um je nach Leidensdruck die richtige Unterstützung zu erhalten.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) führt in ihrer Klassifikation ICD11 ADHS als neuronale Entwicklungsstörung auf. Eine ADHS-Diagnose ist kein Makel.

Menschen mit ADHS zeichnen viele positive Eigenschaften aus, die es zu entdecken und zu kultivieren gilt. Dazu gehört eine bemerkenswerte Ausdauer bei Interesse, Kreativität, eine schnelle Auffassungsgabe oder die Fähigkeit, in neuen und unerwarteten Situationen flexibel zu reagieren.

Wer lernt, mit seinen ADHS-Symptomen wie Vergesslichkeit, Ablenkbarkeit, Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten oder Reizempfindlichkeit umzugehen, fühlt sich sicherer und selbstbewusster.

In einem ADHS-Coaching erhalten Sie ausführliche Informationen, was ADHS bedeutet (Psychoedukation) und erfahren wie im Alltag damit umgegangen werden kann: in der Familie, in der Schule oder im Beruf. Wir besprechen einfache und wirksame Strategien, die Ihnen – oder Ihrem Kind – helfen, herausfordernde Situationen gelassen anzugehen. Sie lernen, wie Sie negative Begleiterscheinungen von ADHS regulieren und Ihre Stärken – oder die Ihres Kindes – sinnvoll einsetzen können.

Das Ziel des ADHS-Coachings ist es, dass Sie oder Ihr Kind lernen, ADHS zu verstehen, sich im Alltag besser zu managen und damit selbstbewusst zu leben. Ein Coaching unterstützt Menschen mit ADHS dabei, sich selbst mit einem positiven Gefühl zu akzeptieren. Besondere Potenziale werden gezielt gefördert, sodass individuelle Stärken zur Geltung kommen und Erfolge im Alltag erlebt werden können.“

Ich berate und begleite auch Eltern, Lehrpersonen oder Arbeitgebende im Umgang mit ADHS-Betroffenen.

Kommunikations-Coaching

Der Satz „Man kann nicht nicht kommunizieren“ stammt vom Philosophen, Psychotherapeuten und Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick (1921-2007). Was immer wir sagen oder nicht sagen, ist eine Aussage, weil wir auch mit dem Körper oder dem Blick kommunizieren. Manchmal ist Schweigen sogar ausdrucksstärker als tausend Worte.

Sich klar und einfach ausdrücken zu können, ist lernbar und stärkt das Selbstvertrauen. Die Beudeutung jeder Kommunikation liegt in ihrem Ergebnis. Als Lerntherapeutin und Kommunikationsfachfrau vermittle ich Ihnen die wichtigsten Punkte der Kommunikation. Sie erhalten hilfreiche Strategien, wertvolle Tipps und stärken Ihre Ausdrucksweise für

  • Präsentationen (in Schule oder Beruf)
  • mündliche Prüfungen
  • Vorstellungsgespräche (Lehrstellen- oder Stellensuche)
  • Gespräche mit Vorgesetzten (Berufsbildner*innen)
  • mehr Sicherheit im sprachlichen Ausdruck
  • gute Kommunikation in Beziehungen

In jedem Kommunikationscoaching geht es auch um Ihre innere Stimme. Die Kommunikation mit sich selbst beeinflusst die Wahrnehmung und das Denken und kann Ihre Handlungsfähigkeit erweitern. Wir schärfen Ihre Sinne für den Einsatz einer positiven Sprache, weil die innere Stimme eine sehr kraftvolle Ressource ist.

Für eine wertschätzende Beziehung und mehr Vertrauen im Miteinander, sowohl im Privaten wie auch im beruflichen Bereich, hilft das Handlungskonzept der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg.

Ablauf

  • Erstgespräch Gegenseitiges Kennenlernen, Anliegen und Fragen aufnehmen und Bedürfnisse und Erwartung klären.
  • Zielformulierung Kommt es zu einer Zusammenarbeit, wird gemeinsam ein Ziel vereinbart und der Rahmen festgelegt: Für ein zeitlich begrenztes Lerncoaching, eine längerfristige Begleitung mit einer Lerntherapie, ein ADHS-Coaching oder für ein gezieltes Kommunikationscoaching.
  • Standortbestimmungen In einer länger dauernden Lerntherapie wird jeweils nach ca. 5 Sitzungen der Lernprozess gemeinsam reflektiert. Wir besprechen, was sich bisher positiv verändert hat und wie es weitergehen soll.
  • Abschlussgespräch Am Ende einer Begleitung blicken wir auf den Entwicklungsprozess zurück, auf die erarbeiteten Kompetenzen und die neu gewonnenen Handlungsfähigkeiten.

Hirn+Gefühl
Plan
Zeit
Ziel

Resilienz – warum und wofür?

Sich um seine Resilienz zu kümmern, dürfte eine der wichtigsten Fähigkeiten der Zukunft sein. Resilienz ist keine Persönlichkeitseigenschaft, sondern als Kompetenz lernbar. Der Begriff leitet sich vom lateinischen „resilire“ ab, was zurückspringen oder abprallen heisst. Resilient sein bedeutet, auf die Herausforderungen des Lebens gesund zu reagieren. Resilienz hilft, einen ressourcenvollen Zustand einzunehmen, um in belastenden Situationen psychisch widerstandsfähig zu bleiben. Resilienz kennt verschiedene Ebenen und Tiefen: Sich von Widrigkeiten erholen zu können, sich in belastenden Verhältnissen zurechtzufinden oder sich an neue Lebensumstände anzupassen.

Wer mit Stress, Veränderungen oder Krisen im Alltag besser umgehen möchte, braucht Resilienz. Das Wissen um die Schutzfaktoren der Resilienz kann präventiv wirken und stärkt die Persönlichkeit. Oftmals gehen mit Lernschwierigkeiten und ADHS auch somatische Beschwerden einher. Im Prozess einer Lösungsfindung oder auf der Reise zu sich selbst, schenkt Resilienz Ihnen die Möglichkeit zu persönlichem Wachstum und seelischer Gesundheit.


Resilienz im Alltag
In meinen Resilienz-Trainings vermittle ich im Einzelsetting oder in Gruppenworkshops theoretische Grundlagen und wissenschaftlich fundiertes Wissen. Mit erprobten Tools lernen Sie, sich selbst positiv zu beeinflussen. Sie erhalten wirksame und einfache Übungen für den (Lern-)Alltag, die Ihnen helfen, auf Belastungen, Stress und Rückschläge flexibel und mit innerer Stärke zu reagieren.

Themen eines Trainings sind:

  • Akzeptanz und gesunder Optimismus
  • Identifikation und Achtung der persönlichen Werte
  • Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge
  • Aktivierung von Stärke und eigenen Ressourcen
  • Konstruktiver Umgang mit Emotionen / Emotionsregulation
  • Eine resiliente Kommunikation

Über mich

Lernen hat für mich mit Vertrauen in sich selbst zu tun, mit dem Wahrnehmen der eigenen Stärken und mit positiven Emotionen.
In meiner Arbeit als Lerntherapeutin und ADHS-Coach lege ich grossen Wert darauf, dass Lernende einen liebevollen Umgang mit sich selbst entwickeln, um Verstand und Gefühle in Einklang zu bringen. Ich unterstütze und begleite stets individuell, stärke die Persönlichkeit, fördere die Selbstregulation und vermittle Sicherheit.
Neben meiner fachlichen Kompetenz bringe ich umfangreiche Berufs- und Lebenserfahrung mit. Bei Bedarf arbeite ich auch interdisziplinär mit Fachstellen, Schulen und Lehrbetrieben zusammen.

Meine Methoden

Ich arbeite auf der Basis neuster Erkenntnisse der Gehirn- und Lernforschung.

Die Lerntherapie nach Dr. Armin Metzger. Sie basiert auf einem vierstufigen Handlungskonzept (Lerntherapiestufen): Lernkompetenz, Selbstkompetenz, Persönlichkeitskompetenz, Beziehungskompetenz. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktion nach Prof. Julius Kuhl. Die PSI-Theorie ist eine Theorie der willentlichen Handlungssteuerung. Sie erklärt, wie verschiedene psychische Systeme zusammenwirken, um unser Denken, Fühlen, Handeln und unsere Persönlichkeitsentwicklung zu steuern.

Das Zürcher Ressourcen Modell von Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause. Das ZRM® verbindet Motivationspsychologie mit neusten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen. Dabei werden kognitive, emotionale und physiologische Elemente in den Entwicklungsprozess einbezogen.

Der lösungsorientierte Ansatz nach Steve de Shazer mit den für die Lerntherapie wichtigsten Grundprinzipien: Ressourcenorientierung, Fokus auf das, was bereits funktioniert und Hilfe zur Selbsthilfe, unter Einbezug der von de Shazer entwickelten Fragemethoden.

Das integrative Modell der Resilienz-Akademie Göttingen unter der Leitung von Sebastian Mauritz. Dieses umfasst die vier Ebenen: Mindset (innere Haltung und Einstellung), Skillset (persönliche Fähigkeiten und Kompetenzen), Toolset (bewährte Werkzeuge zur Bewältigung von Stress und Krisen), Feelset (bewusster Umgang mit Emotionen und Affekten).

Zur Qualitätssicherung nehme ich Supervisions- und Intervisionsstunden in Anspruch und besuche regelmässig fachspezifische Weiterbildungen.

Meine Qualifikationen

  • Dipl. Lerntherapeutin ILT, Institut für Lerntherapie Zürich
  • CAS in ADHS Coaching und Beratung PLI® (asca/ECA)
  • Zertifizierte Resilienz-Trainerin, Resilienz Akademie Göttingen
  • ZRM® Grundkurs (Zürcher Ressourcen Modell), Zürich/Uster
  • Grundlagenstudium der Psychologie, AKAD-Fachattest
  • Einführungsseminar in die Transaktionsanalyse, Eric Berne Institut ZH
  • DAZ-Zertifikat, Sprachkursleitung im Integrationsbereich
  • SVEB-Zertifikat, Erwachsenenbildnerin
  • Eidg.dipl. PR-Fachfrau
  • Studium der Kommunikationswissenschaften & Journalistik, Fribourg

Mitgliedschaften/Engagements
Schweiz. Berufsverband der diplomierten Lerntherapeutinnen und Lerntherapeuten (SVLT)
Fach- und Vorstandsmitglied der ADHS-Organisation elpos Schweiz
Fachmitglied adhs20+

Aktuelle Tätigkeiten
Lerntherapeutin und ADHS-Coach in eigener Praxis
Stabsmitarbeitende im Geschäftsbereich Arbeitsintegration bei SEB Stadt Zürich
Dozentin für Arbeits- und Lerntechniken, HF Agogis

Biografisches
Lernen bildet unsere Persönlichkeit. Lernen soll lustvoll und lohnend sein.
Mein eigener Bildungsweg verlief nicht gradlinig. Aber alle Umwege und Abzweigungen haben meine Perspektive erweitert und mein Erfahrungswissen vergrössert. Aus meinen verschiedenen Tätigkeiten im Kulturbereich weiss ich, dass Kreativität und unkonventionelle Herangehensweisen vieles ermöglichen. In meiner langjährigen Unterrichtstätigkeit als DAZ-Lehrperson, aber auch in meinen Förderkursen für Berufsschullernende mit belastenden Schulerfahrungen oder auch in der Gymivorbereitung konnte ich Lernenden viele kreative und ungewöhnliche Lernwege vermitteln und den Sinn von Struktur und Planung aufzeigen.
Geduld und Zuversicht sind ein starker Motor, wenn es darum geht, schwierige (Lern-)Situationen zu überwinden. Eine wertschätzende Haltung und ein tiefes Interesse am Menschen sind für mich Grundvoraussetzung in meiner Arbeit als Lerntherapeutin, ADHS-Coach und Resilienztrainerin.
Ich arbeite mit Überzeugung und mit Leidenschaft!

Meine Expertise

Migrationshintergrund, psycho-soziale Beeinträchtigungen, ADHS bei Jugendlichen und Erwachsenen

Kontakt

Ich freue mich über eine unverbindliche Kontaktaufnahme:
Esther Quetting quetting@lernpunkte.ch oder Tel. 078 601 06 04
Das Studio Lernpunkte befindet sich an der Imfeldstrasse 39 (Eingang via Hinterhof) in Wipkingen, ca. 10′ vom HB Zürich

AGB

Links
www.lerntherapie.ch
www.elpos.ch
www.adhs20plus.ch

Impressum
Redaktion: Esther Quetting. Gestaltung: David Schlatter, www.sehgang.ch. Code: Robert Bitterli, www.radiocity.ch
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